Sydney und Great Barrier Reef
Auf der Weltkarte sieht der Weg von Südamerika nach Australien nach einem Katzensprung aus. Aber weit gefehlt! Die Flüge von Buenos Aires nach Sydney führten mich über Neuseeland und gehören zu den anstrengendsten meiner ganzen Reise.
Nach dem Aufenthalt Ende April bei Heinz in Uruguay fuhr ich mit der Fähre von Colonia nach Buenos Aires um von da in der Nacht auf den roten Kontinent zu fliegen. Ich war fast 20 Stunden unterwegs, bis ich anfangs Mai in Sydney im Hostel eincheckte. Die Zeitverschiebung von 13 Stunden hatten es in sich. Ich war froh, in Sydney keine grossen Pläne gehabt zu haben.
Nachdem ich mein Hostel in mitten einer Grossbaustelle gefunden hatte, machte ich mich auf ins Zentrum. Auf meiner übersichtlichen “Must-See-Liste” standen das Opera House, der Aussichtsturm und die Harbour Bridge.
Opera House
In Sydney darf natürlich ein Besuch des weltbekannten Opera Houses nicht fehlen. Während einer stündigen Führung kam ich in den Genuss spannender Erzählungen rund um die Planung und Erbauung des imposanten Gebäudes. Zufällig war ich abends beim Opera House, als es mit einer wunderschönen Lichtshow bestrahlt wurde.
Schweizer Treffen
In Sydney traf ich Daniela und Manuel von Rhylocate. Die beiden Schweizer sind Digitale Nomaden und reisen arbeitend um die Welt. Wir verbrachten gemütliche Stunden im Botanischen Garten und fotografieren die Brücke und das Opera House vom Aussichtspunkt „Mrs Macquarie’s Chair“. Es war ein herrlicher Tag und es war schön, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen!
Erster Tauchgang
Um mich auf das Great Barrier Reef einzustimmen, machte ich mit Dive Center Manly einen ersten Tauchgang in australischem Gewässer. Viel zu sehen gab es nicht, aber es war trotzdem ein lustiger Tag.
Leinen los
Mitte Mai war es dann endlich so weit. Mit der Tauchsafari “Coral Sea Safari” von Mike Ball Dive Expedition erfüllte ich mir meinen grossen Traum vom Tauchen am Great Barrier Reef.
Wir tauchten an verschiedenen Stellen am Great Barrier Reef und am 350 km von Cairns entfernten Osprey Reef. Die Tauchgänge waren eindrücklich.
Aber wie ich zwei Wochen später feststellte, ist das Great Barrier Reef nicht das Nonplusultra. Raja Ampat in Indonesien gehört absolut verdient unter die Top 3 der schönsten Tauchplätze der Welt! (Lest hier mehr über Raja Ampat)
Shark Feeding am North Horn
Eindrücklich war die Haifischfütterung in Osprey. In einem “Amphitheater” auf ca. 15 Metern Tiefe nahmen wir Platz und schauten den verschiedenen Riffhaien zu, wie sie den Eimer mit dem Futter umkreisten. Es wurden immer mehr. Und dann ging es los. In nächster Nähe kämpfen die eindrücklichen Tiere um einen Happen aus dem Eimer. Eindrücklich; nicht nur die Nähe der Tiere, sondern auch, dass sie den Menschen nichts machen. Die Fütterung findet kontrolliert statt und Mike Ball ist zertifiziert für diese Fütterung.
Auf dem Boot wurden wir von einer tollen Crew betreut und bewirtschaftet. Die Tage bestanden aus Tauchen ☆ Essen ☆ Schlafen. Die Fahrten waren zum Teil recht holprig. Das Meer war rau und das Schiff knallte von Welle zu Welle. Mehr als einmal mussten wir die Gläser und Teller festhalten, wenn wir schon während dem Essen weiterfuhren. Und nachts war ich froh, dass ich im unteren Bett des Kajütenbetts schlafen konnte. Da fällt man weniger tief.
Die sieben Tage am Great Barrier Reef waren eindrücklich und fantastisch. Ich habe tolle Leute kennen gelernt, viele Tauchgeschichten gehört, viel gelacht und noch mehr gesehen. Ein Lebenstraum hat sich erfüllt.